1.6./6.6.2023 Iles of Skye

Von Harris aus haben wir wieder die Fähre genommen, die uns diesmal direkt auf die Iles of Skye gebracht hat. Und wie Prophezeit, hier hat es massig Touristen. Ein Camping Platz zu finden gestaltet sich noch schwieriger als sonst. Als erstes steuern wir gegen Abend den Skye Camping and Caravan Club an, da dieser der einzige CP in der Umgebung einer halben Stunde ist der noch Platz hat.

Tags darauf dann gross einkaufen, also wieder zurück nach Portree, der einzigen richtigen Stadt und somit die einzige Möglichkeit, alles an einem Ort, sprich Grossmarkt, alles zu bekommen. Dann weiter zu der einzigen noch existierenden Schaffellgerberei auf Skye (in ganz UK gibt es nur noch zwei).

Hier hat uns dann Carmen, eigentlich eine Deutsche, erklärt wie hier die Felle immer noch von Hand bearbeitet werden.

Wir wollten ja unbedingt hier hin, da wir für zu Hause noch zwei neue Schaffelle für unsere Holzbank in der Küche brauchen. Nach etlichem hin und her, welche Felle nun die schönsten sind und am besten passen, haben wir uns dann auch noch zwei schöne graue zottelige für das Büssli gegönnt. Die sind ja so kuschlig und geben schön warm.

Abends dann auf unserem recht klapprigen alten Grill wunderbar Seeafood und Lachs gemacht und das schöne Wetter und die Aussicht auf die Dunvegan  Bucht und auf McLeod's Tables (zwei flacher Hügel) genossen.

 

Das Wetter ist uns gnädig, und so gehen wir zu Fuss durch einen schönen mystischen Wald zum nahen Dunvegan Castle, wo wir uns das Stammschloss der McLeods und den schönen Garten anschauen. 

Flora McLeod, die 28. Clan Chief der McLeods

Das Motto der McLeods: Hold Fast.

Zurück dann über den Hügel via den Duirinish Stone und noch einen Besuch der alten und neueren Gräber der McLeods bei der Ruine St. Mary.

Am nächsten Tag, Sonntag wollten wir das Freilichtmuseum und Blackhouses auf Skye und das Grab und die Gedenkstätte von Flora McDonald besuchen (berühmt wurde Flora MacDonald, als sie Charles Edward Stuart („Bonnie Prince Charlie“) nach dessen Niederlage in der Schlacht von Culloden zur Flucht verhalf. Sie versteckte ihn zunächst und ruderte dann mit dem Prinzen, der als Zofe „Betty Burke“ verkleidet war, über das Meer zur Insel Skye.

Leider war das Museum am Sonntag geschlossen (??!!, nein,  sie sind hier in Schottland nicht sooo geschäftstüchtig, ganze Busse sind angefahren, ohne dass sie hier rein konnten).

Dann oberhalb das Grab von Flora McDonald, wunderschön gelegener Friedhof (bei so einer Aussicht möchte ich auch mal liegen. Generell liegen hier die Friedhöfe an wunderschönen Orten, mit zum Teil prächtiger Aussicht). Und gleich daneben dann die Highland Cattles.

Weiter östlich auf Skye haben wir in Staffin einen schönen Campingplatz gefunden mit Möglichkeit eines Spaziergangs mit atemberaubender Aussicht hinunter zum Meer. Die Betreiber des Campingplatzes sind sehr innovativ, sie bieten abends Essen an und liefern direkt an den Stellplatz, also bei uns frei Büssli. 
Coole Idee.

Unseren letzten Tag auf Skye haben wir in Elgol verbracht, einer der ganz äusserste westlichen Zipfel von Skye. Die Strasse dahin grauenvoll (ganz generell sind die Strassen in England, aber vorfallem in Schottland oft in einem sehr schlechtem Zustand).

Auf dem Tagesauslug mit dem Boot, haben wir leider nur Robben gesehen, aber die Insel, auf der wir dann Aufenthalt hatten, war sehr schön und gerade recht für ein kleines Mittagsnickerchen.