Das Tal von Glencoe ist nicht nur einer der schönsten Orte Schottlands, sondern auch einer der tragischsten. In der Geschichte von Schottland wird der Name „Glencoe“ immer unweigerlich mit dem grausamen Massaker in Verbindung gebracht, dass in einer kalten Februarnacht 1692 den Frieden des Tales für immer störte.
Mit insgesamt 120 Mann war Campbell zuvor beim Clan der MacDonalds in Glencoe einquartiert worden, wo sie nach alter Highland-Tradition bewirtet wurden. Man geht heute davon aus, dass Campbell bis zum Abend des 12. Februar nicht wusste, welchen Auftrag er in der kommenden Nacht auszuführen hatte. Vor dem Schlafengehen spielte er noch Karten mit seinen Opfern und nahm eine Einladung zum Essen mit dem Clan-Oberhaupt an. Um 5 Uhr morgens am 13. Februar 1692 führte Campbell, dem angedroht worden war, dass er andernfalls als „als Feind des Königs und der Regierung betrachtet“ werden würde, den Befehl aus und tötete mit seinen Soldaten 38 Männer in ihren Häusern und bei der Flucht in die Hügel.
In den folgenden Tagen starben 40 Frauen und Kinder, die in den Hügeln Schutz gesucht hatten und dort unter eisiger Kälte und Hunger litten. Es war ein „Mord unter Missbrauch des Vertrauens“ und darauf steht in Schottland eine besonders hohe Strafe. Dennoch wurde niemals jemand für das Massaker von Glencoe zur Rechenschaft gezogen. Noch heute wird das Massaker immer wieder erwähnt.
Wir haben uns auch auf gemacht, dieses wunderbare Tal zu erkunden und haben den Stob Mhic Marthuin erklummen. Wunderbare 360 Grad Aussicht auf Glencoe und die umliegenden Seen.
Auf unserem Campingplatz, der gerade nebenan des Clencoe Visitor Centers ist, kommt pünktlich jeden Abend der Glaceverkäufer vorbei, ein lustiger Schotte.
Der aufgestellte Platzwart vom Camping Glencoe im Kilt.
Und zum ersten Mal machen wir die unangenehme Bekanntschaft mit den Midges, diesen Quälgeistern!